Ach herje, die Vorhersagen passten zum Allgäuer Frühjahr in 2023: Viel Wind, viel Ost, mal sehen was so geht....
Gegen die zweifelhaften Prognosen, haben wir die Woche mit tollen Ergebnissen beenden können!

Was besonders schön war die Woche, dass jeder der wollte auch mal länger in der Luft sein konnte. Über eine halbe Stunde am Buchenberg und Tegelberg!

Das alles hat nur dank der fleißigen Frühaufsteher im Kurs funktioniert. Wir haben kurzerhand den Beginn täglich auf 8 Uhr vorgezogen um die Chance auf Flüge zu haben.
Klar war: Es wird in den ersten Tagen wohl schon recht früh zu viel Wind zum Fliegen sein.

So begann dann auch die Einschulung am Sonntag. Zügig fertig machen und raus an den Hang.
Alle haben mitgezogen und so konnten wir das Pflichtprogramm bis zum einsetzen des definitiv zu heftigen Windes absolvieren.

Nach einigem Überlegen haben wir auch Aufziehübungen und ähnliches irgendwann beendet. Bei viel zu viel Wind und zu starken Böen ist dass dann auch nicht mehr wirklich lehrreich.

Montag also früh am Morgen an den Buchenberg. Danke an die Bahn, sie hatten ein Einsehen mit uns und haben die ganze Woche (auch außerhalb der Ferien) schon um 9 Uhr auf gemacht.
Also gab es die ersten Flüge.


Ab dem Mittag ging nix mehr und es wurde Theorie gepaukt.
Bis auf einmal: Moment mal, die Profis sind beim alle zwei Jahre stattfindenden Hike&Fly Wettkampf ja deutlich schneller als gedacht. Also ab in die Autos und in Leermoos ein bisschen zusehen. Auch das war sehr lehrreich. (Besonders wie man es als Normal-Pilot besser nicht tun sollte 😉 , z.B. Abstallen und Back fly bis kurz vor der Landung -  war sehr beeindruckend )

Dienstag und Mittwoch sah es wettertechnisch ähnlich aus wie Montag. Also früh raus und fliegen bis der Wind uns nicht mehr lässt.

Was sofort aufgefallen ist: Die Lernkurve (oder Wiedereingewöhnung) am Schirm ging steil bergauf. Das Starten mit wenig Impuls, wie auch das Landen mit Abfangen und Durchbremsen wurde auch im Timing immer weiter optimiert.

Donnerstag: Der Wind passt, der Kurs ist bereit, also ab an den Tegelberg. Nach einer kleinen Startplatzbesprechung ging es los.

Start ohne Überschießen (bei nicht ganz einfachen Bedingungen), Flüge mit Verlängerung, saubere Manöver und (meistens) sehr sehr gute Landungen waren der Lohn für viel Mühe und viel Durchhaltevermögen.


Alle konnten fliegen und es kamen bis zu fünf zählbare Flüge zusammen.
Nach dem anstrengenden Tag noch Theorieprüfung? Kein Thema! Carsten, Uli und Peter haben auch das noch super gemeistert. Herzlichen Glückwunsch.

Für Freitag sah es schwierig aus. Windrichtung gut für den Tegelberg, Windstärke.... das müssen wir uns am Berg ansehen und natürlich eine angekündigte Überentwicklung zum Mittag. Also Wolken gut im Auge behalten und die Zeit nutzen, so lange es geht.

An diesem Bild, erkennt man an den Wolken super schön die Labilisierung. Schon in der Früh sind die Wolken vertikal noch oben geschossen...immer ein Warnsignal!

Das Zeitfenster das wir hatten, haben wir genutzt. Alles rausholen was geht! Das ist euch gelungen und es wurde wieder gestartet, gedreht, geklappt, genickt, gerollt und gelandet.
Bis dann die Wolken uns zum Aufhören gezwungen haben.

Ausschnitt von der Webcam am Tegelberg auf den NO-Startplatz

Am Startplatz musste man während des Wartens ein bisschen kreativ werden...

...vielleicht nicht erkennbar... aber es sollte I"Herz" U (für you) in Startichtung werden... Wir haben's versucht 😉

Es konnte jeden Tag geflogen werden. Es kam einiges an Flügen und gut gelernten Manövern zusammen. Besonders zu erwähnen, ist natürlich unser Besuch bei den Hike&Fly Wettbewerb. Das haben wir mit einem Kurs bisher noch nie gemacht.

Danke für die tolle Woche mit guter Stimmung und eurer Geduld sagen:

Sarah und Christian

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