Die Woche war abwechslungs- und lehrreich.


Und eine Konstante gab es auch: Das Allgäuer Frühlingswetter aus diesem Jahr. So richtig kann sich der Frühling noch nicht entscheiden, ob er freundlich oder verschlafen sein möchte.

So startete der Sonntag schon mit schwierigen Bedingungen. Raus gefahren sind wir nach dem allgemeinen Teil aber dennoch. Viel mehr als Erklärungen im Gelände ging aber nicht.

Montag konnten wir uns „positiv formuliert“ auf die Theorie konzentrieren und uns freuen, dass wir vermutlich Trennkost zwischen Fliegen und Theorie in dieser Woche machen dürfen.

Aber: Theorie im Shop hat auch mal was. Es gab zeitgleich einen HK, die B-Schein Praxis und einen Grundkurs in dieser Woche, daher sind wir in den Shop ausgewichen. Die Gurtzeuge wurden also einer mehrstündigen Sitzprobe unterzogen.

Dienstag wurde dann eine Mischung aus Theorie und Einschulung. Es wurde wirklich jede Minute bis zum angekündigten Regen genutzt. Und an der Stelle wieder mal großen Respekt vor der Erfahrung der etablierten Lehrer (Hajo). Die Ankündigung „In spätestens fünf Minuten wird es regnen“ wurde bis auf eine Minute getroffen. Zum Glück reichte uns die Zeit gerade so. Packen auf minimaler Fläche wurde dann noch geübt.

Am Mittwoch wurde es spannend: Es könnte gehen, der Wind wird wohl immer stärker werden, also probieren wir es! Erste (wenige) Flüge konnten wir machen. Dann war „Parawaiting“ angesagt und die Schüler durften die Sonne bei viel zu viel Wind aus Südost erleben. Die Gelegenheit wurde genutzt um ein bisschen Wetter- und Wolkenkunde im Gelände abzuhalten. Oder eben auch: Wie geht eigentlich Schafkopfen und 66? 😉 Danke an die „Locals“, die uns ein bisschen Kultur näher gebracht haben. 😉


Donnerstag ging es dann aber ab! Tolle Prognosen für Sonne und Wind. Und ja, die wurden auch gehalten. Mit Bahnöffnung waren wir am Berg und es konnten bis zu acht Flügen absolviert werden. Von anfänglich zögerlichem Kennenlernen des Geländes und des Materials, ging die Lernkurve an dem Tag bei allen sehr steil nach oben.

Der Top-Flug ging über 43 Minuten (!) und auch deutlich über Startplatzhöhe. Die Lehrer waren stolz auf die Schüler und die Schüler legten tolle Starts, schöne Flüge und ganz oft Landungen in unmittelbarer Nähe des Peilpunktes hin. Am Abend konnte man allen den Spaß, aber auch die vielen Sonnenstunden ansehen.




Wie sah es dann für Freitag aus? Kurzer Wettercheck, Blick in die Gesichter der Piloten: Wir fuhren zum Tegelberg! Und ja, wir konnten fliegen. Am Morgen erst einmal übers Schloss. Alle waren begeistert! Und dann immer abwechselnd der Blick in die Wolken (Verschlechterung des Wetters war angekündigt) und fliegen so lange wie es geht. Bis zu drei Flüge waren möglich bevor die Wolken und Überentwicklung das Niveau der Vorankündigungen erreichte.




Wir konnten wieder sehr viel über das Wetter und über Entscheidungen von Piloten lernen.

Toll wie positiv-neugierig ihr alles aufgenommen habt was wir euch vermitteln konnten! Eine Woche mit tollem Ausklang für uns alle. Wir hoffen euch bald wieder bei uns zu sehen, auf dem gelernten muss unbedingt aufgebaut werden!

Eure Fluglehrer:

Sarah und Christian

 

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