August, Sommerhitze, Schwitzen, viel Trinken und dann völlig ausgelaugt bis der Arzt kommt, die Schweißrinne in Roßhaupten wieder hoch, solange bis die völlige Erschöpfung nur durch die Aussicht auf das wohlverdiente Landebier aufgehalten werden kann.
... war mal...
Parawaiting! - die vielleicht wichtigste Disziplin eines Gleitschirmpiloten musste die ersten beiden Tage trainert werden, bevor wir dann Mittwoch (endlich!) mit dem normalen Ausbildungsprogramm anfangen konnten. Schließlich nennt sich dieser Sport Gleitschirm-FLIEGEN ! , nicht Aerodynamik und Meteorolie-Studim 1. Semester.
und los geht's:
Schirm bogenförmig auslegen - die richtigen Tragegurte in die Hände, Steuerschlaufe nicht vergessen! - und mit Vorlage loslaufen
kaum hat man was verstanden, funktioniert's auch schon! Jetzt langsam ein Gefühl für den neuen Partner entwickeln, heißt: seitlich immer schön nachgeben (unterlaufen) aber nach vorne Druck halten. Schon bald gelingen die ersten Kurven am Boden.
Jetzt nur noch die ausgestreckten Arme ("I believe, I can fly") ein wenig eleganter und lockerer an den Körper und schnell war die Gruppe bereit für den ersten richtige Flug am Übungshang.
Immer wieder schön zu sehen: Fliegende Menschen! Ein Freund von mir versichert dabei gerne:
"Wenn Gott gewollt hätte, dass ich fliegen kann, hätte er mir Flügel gegeben".
Nun, das mag sein, aber er hat uns letztlich mit dem nötigen Verstand ausgebildet, der guten, alten Schwerkraft ein kleines Schnippchen zu schlagen, um zumindest zeitweise Gast in diesem fremden Element zu sein. (Ähnliches gilt wohl auch für's Tauchen).
Jedenfalls konnten wir am Mittwoch die ersten Flüge verbuchen und alle waren müde, aber doch auch glücklich am Ende des Tages.
Donnerstag dann endlich ein schöner, normaler Flugtag am Übungshang, und wer hätte das noch vor 48 Stunden gedacht, alle konnten die "Pflichtflüge" für den Grundkurs erfolgreich beenden.
Sogar Flüge "von oben" waren möglich.
Hat Spaß gemacht mit Euch. Bis bald in Rieden!
Ralf
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