Erwartungsvolle Augenpaare saßen mir am Montag gegenüber und da die Gruppe recht groß war, bekam ich am ersten Tag Unterstützung von meinem Kollegen Ralf.
Da wir bis Mittwoch noch zeitweise unter einem recht kurzfristig eingerichtetem militärischen Beschränkungsgebiet lagen, konnten wir erst ab 12 Uhr so richtig loslegen.

 

Schon bei den ersten Laufübungen zeigten sich ziemlich schnell die ersten Erfolgserlebnisse. Es fiel auf, dass niemand besonders auffiel, sondern das sie sich gleichmäßig und harmonisch steigerten!

Es war heiß und dampfig und so ließen wir sie aufgrund der qualitativ guten Übungen noch in den Genuss der ersten Flüge kommen. Der Wind am Start war für den Erstflug kräftig, aber sie hatten ja vorher gezeigt, dass sie die Anweisungen gut umsetzen konnten. Jeder schaffte noch 2 Flüge. Das Strahlen der Augen wurde nur durch den Schweiß etwas getrübt. Es folgte noch das Einpacken der Schirme und anschließend gab es noch ein wenig Theorie.

Für die nächsten Tage waren immer wieder Gewitter angesagt und Regenschauer - aber was soll man zu den diesjährigen Vorhersagen noch sagen. Aus dem Fenster schauen, die Wetterwarnungen im Auge behalten und das Beste draus machen, so ging es hochmotiviert am Dienstag wieder an den Hang und gleich mit den Flügen weiter.

Jetzt wurde dann immer mehr auf die Verfeinerung der Technik geachtet. Der Wind war wieder recht kräftig, aber machbar. Sie schafften 8 bis 9 Flüge bei schwülen Bedingungen und zeigten sich auch in der Qualität als eine sehr harmonische Gemeinschaft. Die Schweißrinne (der Pfad zum Start) wurde ordentlich getränkt und nur die Schuhsohlen von Clara hielten den tropischen Bedingungen nicht stand.

Für den Mittwoch bekamen wir nur ein kleines Zeitfenster für die Praxis und so reichte es nur zu 2 weiteren Flügen, bevor der Himmel anfing zu grollen und es dann auch regnete. Dafür konnten wir mehr Theorie abhandeln. Der ein oder andere meiner "Gleitschirm-Zöglinge" war darüber wahrscheinlich gar nicht so traurig, sich ein wenig erholen zu können.

 

Den Donnerstag konnten wir wieder gut nutzen, um alles was den reinen Grundkurs anging zum Abschluss zu bringen. Es wurden die letzten Flüge weitgehend selbständig durchgeführt, einige Groundhandlingsübungen konnten noch absolviert und andere Schirm konnten ausprobiert werden.

Später gab es die noch ausstehende restliche Theorie inkl. Retterwerfen.
Damit waren wir gewappnet für den Freitag, um den Buchenberg für die ersten Höhenflüge aufzusuchen.

Da allerdings verließ uns das Wetterglück. Regen und auch der falsche Wind ließen diese Flüge leider nicht mehr zu.

Ich kann mich bei allen Teilnehmern dieses Kurses nur nochmals bedanken für den Einsatz bei diesen wirklich schweißtreibenden Bedingungen. Es hat mir wirklich Spaß gemacht, dass ich mit euch den Kurs hab machen dürfen. Ich hoffe wir sehen uns möglichst bald in einem Höhenflugkurs wieder. Denkt daran, dass ihr den körperlich anstrengendsten Part hinter euch habt, und jetzt folgt der Teil, bei dem man sieht, wozu das Ganze gut war und was das Gleitschirmfliegen wirklich ausmacht.

Bleibt gesund und hoffentlich auf bald,
euer Hajo

0 Kommentare

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Previous reading
Höhenflugkurs H28 – vom 07. bis 12.Juli 2024
Next reading
Grundkurs G27 – 01. bis 05.Juli 2024